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Finanzlexikon: hausse

hausse

In einem Finanzmarkt, in dem die Preise der Instrumente (Aktien) durchschnittlich im Steigen begriffen sind, spricht man von einer Hausse oder einem Bullenmarkt. "Hausse" wird an der Börse überwiegend "Hosse" ausgesprochen. Die Hausse geht mit einem steigenden Vertrauen der Kapitalanleger sowie mit Erwartungen zukünftiger Gewinne einher.

Das Gegenteil der Hausse ist die Baisse oder Bärenmarkt, in der der Markttrend im Sinken begriffen ist.

Seit dem zweiten Weltkrieg dauert eine Hausse, ebenso wie eine Baisse, jeweils zumindest zwei Jahre. Wie auch bei einer Rezession ist der Trend am leichtesten zu erkennen, wenn er bereits vorbei ist. Es gibt viele Theorien mit dem Ziel, die jeweilige Marktsituation rechtzeitig richtig einschätzen zu können.

Sowohl die Hausse als auch die Baisse können durch fundamentale ökonomische Umwälzungen als auch durch Spekulation bedingt sein. Ein übermäßiger Bullenmarkt kann durch übertriebene Ertragserwartungen zu einer Spekulationsblase führen. Auf der anderen Seite führt eine übertriebene Hausse mit fallenden Erwartungen der Anleger zu einem Börsenkrach.

Im Finanzmarkt spielen die Erwartungen der Anleger eine große Rolle. Besonders die Übergänge zwischen Hausse und Baisse sind schwer zu interpretieren. Besondere Aufmerksamkeit sollte auf positive oder negative Überraschungen gerichtet sein. Eine Abfolge von positiven Überraschungen charakterisiert oft eine Hausse, eine Abfolge von negativen Überraschungen eine Baisse.

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